Was ist i.g.-farben-haus?

Das I.G.-Farben-Haus war ein Gebäudekomplex in Frankfurt am Main, der von 1928 bis 1930 von dem Chemiekonzern I.G. Farben errichtet wurde. Es wurde als Verwaltungssitz und Hauptlaboratorium genutzt.

Das I.G.-Farben-Haus wurde im Stil des Neoklassizismus entworfen und ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur der Zeit. Es besteht aus mehreren separaten Gebäuden, die durch Brücken und Tunnel miteinander verbunden sind.

Während des Zweiten Weltkriegs produzierte I.G. Farben in diesem Komplex synthetische Treibstoffe und chemische Waffen. Das Unternehmen nutzte auch Zwangsarbeiter, darunter Juden aus dem nahe gelegenen Konzentrationslager Auschwitz.

Nach dem Krieg wurde das Gebäude von den Alliierten beschlagnahmt und von der US-Streitkräfte als Hauptquartier genutzt. Später wurde es von der Johann Wolfgang Goethe-Universität genutzt. Seit 2001 beheimatet das I.G.-Farben-Haus das International Office und das „Deutsche Institut für Japanstudien“.

Das I.G.-Farben-Haus hat aufgrund seiner historischen Bedeutung und Architektur große Aufmerksamkeit erlangt. Heute steht es unter Denkmalschutz und wird als Veranstaltungs- und Ausstellungsort genutzt.