Hāngī ist eine traditionelle Kochmethode der Māori, dem indigenen Volk Neuseelands.
Bei einem hāngī werden Lebensmittel wie Fleisch, Gemüse und Kartoffeln in einem Erdofen gegart. Dazu wird ein Loch in die Erde gegraben und darin ein Feuer entzündet. Nachdem das Feuer heruntergebrannt ist, werden die Lebensmittel auf einen Rost gelegt und mit feuchten Tüchern und Erde bedeckt, um sie vor dem direkten Kontakt mit der Hitze zu schützen. Anschließend wird das Loch mit Erde vollständig verschlossen, um die Hitze im Inneren zu halten.
Die geringe Kochtemperatur und die lange Garzeit im hāngī sorgen für ein besonders zartes und saftiges Ergebnis. Das Fleisch erhält einen rauchigen Geschmack und die Gemüse behalten ihre natürliche Textur und Aromen.
Hāngī ist ein bedeutender Teil der Māori-Kultur und wird oft zu besonderen Anlässen, wie Hochzeiten, Geburtstagen oder Beerdigungen, zubereitet. Das gemeinsame Essen aus dem hāngī stärkt die Gemeinschaft und symbolisiert den Respekt gegenüber der Natur und der Tradition.
Heutzutage werden hāngīs auch für Touristen und Besucher angeboten, um ihnen die traditionelle māorische Küche näherzubringen.
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