Hämosiderin ist ein eisenhaltiges Pigment, das sich in Geweben und Zellen des Körpers ansammelt. Es entsteht als Endprodukt des Hämstoffwechsels, wenn rote Blutkörperchen abgebaut werden.
Hämosiderin wird in den Körperzellen in Form von Granula gespeichert und ist ein Zeichen für eine erhöhte Eisenablagerung im Gewebe. Es kann in verschiedenen Organen und Geweben, wie der Leber, Milz, Lunge oder im Knochenmark, gefunden werden.
Die Ansammlung von Hämosiderin kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, wie zum Beispiel bei bestimmten Erkrankungen (wie der Hämosiderose) oder bei chronischer Eisenüberladung (Hämochromatose). Hämosiderinablagerungen können auch als Folge von Blutungen oder Entzündungsreaktionen auftreten.
Untersuchungen auf Hämosiderin erfolgen oft durch eine Gewebeprobeentnahme oder durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT. Die Identifizierung von Hämosiderin kann wichtige diagnostische Hinweise liefern und zur Klärung von Erkrankungen beitragen.
Die Behandlung von Hämosiderinablagerungen hängt von der jeweiligen Ursache ab. In einigen Fällen müssen die zugrunde liegenden Erkrankungen behandelt werden, während in anderen Fällen eine Deferoxamin-Therapie zur Reduzierung der Eisenkonzentration eingesetzt werden kann.
Es ist wichtig, dass Hämosiderinablagerungen von anderen Arten von Eisenablagerungen, wie beispielsweise Eisenoxidablagerungen, unterschieden werden, da diese unterschiedliche Ursachen und klinische Bedeutungen haben können.
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