Was ist hydrocephalus?

Hydrocephalus ist eine Erkrankung, die durch die Ansammlung von Flüssigkeit im Gehirn verursacht wird. Diese Flüssigkeit, auch als Liquor cerebrospinalis bekannt, umgibt das Gehirn und das Rückenmark und dient normalerweise als Schutz und Nährstoffversorgung. Wenn der Flüssigkeitsfluss gestört ist oder die Flüssigkeit nicht richtig absorbiert wird, kann sie sich im Gehirn ansammeln und zu einem erhöhten Druck führen.

Es gibt verschiedene Arten von Hydrocephalus, darunter der angeborene oder erworbene Hydrocephalus. Angeborener Hydrocephalus tritt bei Kindern auf, während erworbener Hydrocephalus bei Erwachsenen aufgrund von Verletzungen, Infektionen oder anderen medizinischen Zuständen auftreten kann.

Die Symptome von Hydrocephalus können je nach Schweregrad und Ursache variieren. Häufige Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Veränderungen des Geisteszustands, Schwierigkeiten beim Gehen und Anfällen.

Die Diagnose von Hydrocephalus beinhaltet in der Regel eine gründliche klinische Untersuchung sowie eine Bildgebung des Gehirns, wie beispielsweise eine Magnetresonanztomographie (MRT).

Die Behandlung von Hydrocephalus besteht in der Regel aus einer chirurgischen Intervention, um den überschüssigen Liquor abzuleiten und den normalen Flüssigkeitsfluss im Gehirn wiederherzustellen. Eine häufige Methode ist die Implantation eines Ventilsystems, das überschüssige Flüssigkeit in andere Körperbereiche ableitet, wo sie absorbiert werden kann.

Die Prognose von Hydrocephalus hängt von der Schwere der Erkrankung, der zugrunde liegenden Ursache und der frühzeitigen Diagnose und Behandlung ab. Unbehandelter Hydrocephalus kann zu schweren neurologischen Schäden und Behinderungen führen, während frühzeitige Intervention die Chancen auf eine gute Prognose erhöht. Eine lebenslange Überwachung und Betreuung ist oft notwendig, um Komplikationen zu erkennen und zu behandeln.