Was ist hospiz?

Hospiz ist eine Betreuungsform für schwerstkranke Menschen am Lebensende. Das Ziel eines Hospizes besteht darin, den schwer kranken Menschen eine möglichst hohe Lebensqualität zu bieten und sie in ihrer letzten Lebensphase bestmöglich zu begleiten. Im Hospiz werden sowohl palliative als auch psychosoziale Unterstützung und medizinische Versorgung angeboten.

Hospize sind speziell auf die Bedürfnisse sterbender Menschen ausgerichtete Einrichtungen. Sie können in Form von stationären Hospizen, ambulanten Hospizdiensten oder auch pädiatrischen Hospizen existieren. Stationäre Hospize sind Pflegeeinrichtungen, in denen sterbende Menschen aufgenommen werden können, wenn ihre Versorgung zu Hause nicht mehr möglich oder gewünscht ist. Ambulante Hospizdienste bieten hingegen Unterstützung und Betreuung für Sterbende in ihrer eigenen häuslichen Umgebung an.

Im Hospiz arbeiten multidisziplinäre Teams, die aus Ärzten, Pflegern, psychosozialen Fachkräften, ehrenamtlichen Helfern und Seelsorgern bestehen. Sie kümmern sich um die Schmerzlinderung, Symptomkontrolle und die psychische Begleitung der Patienten sowie um die Unterstützung der Angehörigen. Die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Patienten und ihrer Familien stehen dabei im Mittelpunkt.

Die Finanzierung von Hospizen erfolgt durch unterschiedliche Träger, wie beispielsweise Krankenkassen, öffentliche und kirchliche Einrichtungen, sowie durch Spenden und ehrenamtliches Engagement. Hospizdienste arbeiten meist eng mit anderen medizinischen Einrichtungen, wie Krankenhäusern und Palliativstationen, zusammen, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten.

Hospizarbeit ist in vielen Ländern ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems und wird von verschiedenen Organisationen und Verbänden unterstützt. Hospize haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Sterbebegleitung zu professionalisieren und Sterbenden und ihren Familien in einer schwierigen Zeit beizustehen.

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