Was ist hostien?

Hostien

Hostien sind dünne, runde, ungesäuerte Brote, die in der katholischen Kirche und einigen anderen christlichen Konfessionen bei der Eucharistie (Abendmahl) verwendet werden. Sie symbolisieren den Leib Christi.

Herstellung und Material:

  • Hostien werden traditionell aus reinem Weizenmehl und Wasser hergestellt. Es dürfen keine weiteren Zutaten verwendet werden. Die Reinheit des Weizens ist wichtig für die theologische Bedeutung.
  • Die Herstellung erfolgt in der Regel in Klöstern oder spezialisierten Betrieben. Der Teig wird dünn ausgerollt und in Form gepresst oder ausgestanzt. Anschließend werden die Hostien gebacken.

Verwendung in der Liturgie:

  • Während der Messe werden die Hostien durch die Wandlung (Konsekration) in den Leib Christi verwandelt, obwohl sie äußerlich unverändert bleiben. Dies ist ein zentraler Punkt des katholischen Glaubens (siehe: Transsubstantiation).
  • Der Priester bricht die Hostie (Fraktion) und teilt sie an die Gläubigen aus.
  • Die Gläubigen empfangen die Hostie als Kommunion, ein Sakrament, das sie mit Christus verbindet.

Unterschiedliche Arten:

  • Es gibt Hostien in verschiedenen Größen, sowohl für den Priester (größere Hostien) als auch für die Gläubigen (kleinere Hostien).
  • Glutenfreie Hostien sind für Menschen mit Zöliakie verfügbar.

Theologische Bedeutung:

  • Die Hostie ist mehr als nur Brot; sie ist der Leib Christi, gegenwärtig unter den Gestalten von Brot und Wein.
  • Die Kommunion mit der Hostie ist ein Zeichen der Einheit mit Christus und der Kirche.
  • Die Eucharistie, mit der Verwendung der Hostie, ist das wichtigste Sakrament in der katholischen Kirche (siehe: Sakrament).

Weitere Aspekte:

  • Die Aufbewahrung der konsekrierten Hostien erfolgt im Tabernakel.
  • Die Verehrung der Hostie außerhalb der Messe wird als eucharistische Anbetung bezeichnet.
  • Der Umgang mit den Hostien erfordert Respekt und Ehrfurcht.