Was ist hochmittelalter?

Das Hochmittelalter ist eine Periode der europäischen Geschichte, die etwa von 1000 bis 1250 n. Chr. dauerte. Es steht zwischen dem Frühmittelalter und dem Spätmittelalter.

Während des Hochmittelalters erlebte Europa eine Reihe von bedeutenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen. Eines der herausragenden Merkmale dieser Zeit war das Bevölkerungswachstum, das zu einem verstärkten landwirtschaftlichen Ertrag und einer Zunahme der städtischen Bevölkerung führte. Dies wiederum führte zur Bildung von Städten und zur Entwicklung des Handels und der Geldwirtschaft.

Die Hochmittelalter waren auch von einer großen Expansion des Christentums geprägt. Die Kirche und der Papst gewannen an politischer Macht und Einfluss, und es kam zu Kreuzzügen, um das Heilige Land zu befreien.

Des Weiteren brachte das Hochmittelalter große Fortschritte im Bereich der Kunst und Kultur mit sich. Die gotische Architektur wurde entwickelt, was zu atemberaubenden Kathedralen führte. Die Literatur erlebte ebenfalls eine Blütezeit, insbesondere mit Werken wie dem Nibelungenlied oder den Legenden um König Artus.

Politisch wurde das Hochmittelalter von der Feudalherrschaft bestimmt, bei der lokale Adlige über ihre Ländereien regierten und Loyalität gegenüber einem höheren Herrscher schworen. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten Zentralregierungen, wie zum Beispiel das Königreich Frankreich oder das Heilige Römische Reich.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Hochmittelalter eine Zeit des Wandels und des Fortschritts war, in der europäische Gesellschaften sich weiterentwickelten und neue kulturelle, politische und wirtschaftliche Strukturen entstanden.

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