Eine Hiatushernie, auch bekannt als Zwerchfellbruch, tritt auf, wenn ein Teil des Magens durch eine Öffnung im Zwerchfell in den Brustkorb gelangt. Das Zwerchfell ist eine dünne Muskelwand, die den Brust- vom Bauchraum trennt.
Es gibt zwei Arten von Hiatushernien: die axiale, bei der der Magen durch die Öffnung rutscht, aber sich nicht weiterbewegt, und die paraösophageale, bei der ein Teil des Magens neben der Öffnung liegt.
Die häufigsten Symptome einer Hiatushernie sind saures Aufstoßen, Sodbrennen, Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (Gastroösophagealer Reflux) und Brustschmerzen. In einigen Fällen kann es auch zu Schluckbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen kommen.
Die genaue Ursache für eine Hiatushernie ist nicht immer bekannt, aber es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können. Dazu gehören Faktoren wie zunehmendes Alter, Übergewicht, Rauchen, Schwangerschaft und häufiges Heben schwerer Gegenstände.
Die Diagnose einer Hiatushernie erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder Endoskopie.
Die Behandlung einer Hiatushernie kann je nach Schweregrad der Symptome variieren. In leichten Fällen können Änderungen des Lebensstils wie Gewichtsabnahme, Vermeidung von Schlafen nach dem Essen und Vermeidung von Auslösern wie bestimmten Lebensmitteln oder Getränken helfen. In schwereren Fällen können Medikamente zur Reduzierung der Magensäureproduktion oder eine Operation erforderlich sein, um den Hernienbruch zu reparieren.
Es ist wichtig, eine Hiatushernie ärztlich untersuchen und behandeln zu lassen, da unbehandelte Symptome zu Komplikationen wie Barrett-Ösophagus oder Magengeschwüren führen können.
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