Was ist hexenjagd?

Hexenverfolgung

Die Hexenverfolgung bezeichnet die Verfolgung von Menschen, die der Hexerei beschuldigt werden. Sie war besonders im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit in Europa verbreitet, erreichte aber auch andere Teile der Welt.

Kernpunkte:

  • Ursachen: Die Ursachen für die Hexenverfolgung waren vielfältig und komplex. Dazu gehörten religiöse%20Überzeugungen, soziale%20Spannungen, wirtschaftliche%20Krisen und das Aufkommen eines spezifischen Hexereibegriffs, der sich von älteren Vorstellungen unterschied.
  • Verlauf: Die Verfolgung verlief in verschiedenen Phasen. Am Anfang standen meist Denunziationen, gefolgt von Verhören, Folter und schließlich der Hinrichtung. Oft wurden Geständnisse erpresst, die dann als Beweis für die Schuld der Beschuldigten dienten.
  • Opfer: Opfer der Hexenverfolgung waren überwiegend Frauen, aber auch Männer und Kinder. Besonders gefährdet waren Menschen, die am Rande der Gesellschaft standen, wie Arme, Alte oder Hebammen.
  • Juristischer%20Rahmen: Die Hexenverfolgung basierte auf einem juristischen Rahmen, der sich im Laufe der Zeit entwickelte. Wichtige Schriften wie der Hexenhammer trugen zur Legitimierung und Ausweitung der Verfolgung bei.
  • Ende: Die Hexenverfolgung nahm im Laufe des 18. Jahrhunderts ab, bedingt durch die Aufklärung, die Kritik an den Prozessen und die zunehmende Skepsis gegenüber Hexereivorstellungen.
  • Bedeutung: Die Hexenverfolgung ist ein dunkles Kapitel der europäischen Geschichte und dient als Mahnung vor den Gefahren von religiösem%20Fanatismus, Vorurteilen und gruppenbezogener%20Menschenfeindlichkeit.