Herodias war eine historische Figur, die vor allem in der Bibel erwähnt wird. Sie war die Tochter von Aristobulos IV., einem König des jüdischen Volkes im 1. Jahrhundert v. Chr.
Berühmt wurde Herodias jedoch durch ihre Ehe mit Herodes Antipas, dem Tetrarchen von Galiläa und Peraea. Sie war zuvor mit seinem Halbbruder Herodes Philippus verheiratet, verließ ihn jedoch, um Herodes Antipas zu heiraten. Diese Ehe führte zu Kontroversen, da sie gegen jüdisches Recht verstieß.
Herodias wird vor allem mit dem Tod von Johannes dem Täufer in Verbindung gebracht. Johannes hatte öffentlich die Ehe von Herodias und Herodes Antipas als unmoralisch kritisiert. Herodias war von dieser Kritik sehr verärgert und plante daraufhin die Hinrichtung von Johannes dem Täufer.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Herodias eine einflussreiche Rolle am Hof von Herodes Antipas spielte. Es wird berichtet, dass sie großen Einfluss auf politische Entscheidungen hatte und bei wichtigen Verhandlungen regelmäßig mit Herodes Antipas erschien.
Herodias und Herodes Antipas hatten eine Tochter namens Salome. Es wird angenommen, dass diese diejenige war, die bei einem Fest vor Herodes Antipas tanzte und ihn dadurch so beeindruckte, dass er ihr sogar die Enthauptung von Johannes dem Täufer versprach.
Die Geschichte von Herodias und ihrer Rolle bei der Hinrichtung von Johannes dem Täufer ist sowohl in der Bibel (Markus 6,17-29) als auch in anderen historischen Quellen dokumentiert.
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