Herodes war ein König des jüdischen Volkes zur Zeit des Römischen Reiches. Er wurde 73 v.Chr. geboren und regierte von 37 v.Chr. bis zu seinem Tod im Jahr 4 v.Chr.
Herodes war ein Edomiter, also ein Nachkomme von Esau, und wurde von den Römern als König eingesetzt. Obwohl er griechische Erziehung genossen hatte, konvertierte er zum Judentum, um seinen Anspruch auf den jüdischen Thron zu stärken.
Während seiner Regierung führte Herodes zahlreiche Bauprojekte durch, darunter die Erweiterung des Jerusalemer Tempels, den Bau von Palästen und Festungen sowie die Errichtung der Hafenstadt Caesarea Maritima.
Herodes war für seine rücksichtslose und brutale Herrschaft bekannt. Er ließ zahlreiche politische Rivalen, Verwandte und sogar seine eigene Ehefrau und seine Kinder hinrichten, um seine Macht zu sichern.
Herodes' Herrschaft endete mit seinem Tod im Jahr 4 v.Chr. Er teilte sein Reich jedoch unter seinen Söhnen auf, von denen Archelaus Judäa, Samaria und Idumäa erhielt. Diese Teilung führte zu weiteren Unruhen und Spannungen in der Region.
Herodes' Rolle in der biblischen Geschichte ist ebenfalls bekannt. Laut dem Neuen Testament versuchte er, Jesus Christus als Babys zu töten, indem er einen Befehl gab, alle männlichen Kinder in Bethlehem zu töten. Dieser Vorfall wird als das "Massaker von Bethlehem" oder die "Kindermorde in Bethlehem" bezeichnet.
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