Was ist hermelin?

Hermeline sind kleine Säugetiere, die zur Familie der Wiesel gehören. Sie haben einen zylindrischen Körperbau und kurze Beine. Hermeline haben im Sommer ein braunes Fell mit einer weißen Unterseite, im Winter dagegen ein vollständig weißes Fell, außer an der Schwanzspitze, die schwarz bleibt.

Hermeline sind in Europa, Asien und Teilen Nordamerikas verbreitet. Sie bewohnen verschiedene Lebensräume wie Wälder, Graslandschaften und Gebirge. Als gute Kletterer können sie auch in Bäumen und Sträuchern gefunden werden.

Hermeline sind Fleischfresser und ernähren sich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Eiern, Insekten und anderen wirbellosen Tieren. Sie sind sehr geschickte Jäger und nutzen ihre scharfen Zähne und Krallen, um ihre Beute zu fangen.

Diese Tiere sind vorwiegend nachtaktiv und leben solitär. Sie markieren ihr Territorium mit Duftdrüsen, die sich unter ihrem Kinn befinden, und schützen es aggressiv vor Eindringlingen.

Die Fortpflanzung bei Hermelinen findet im Frühling oder Sommer statt. Weibliche Hermeline haben nach einer Tragzeit von etwa einem Monat einen Wurf von drei bis sechs Jungen. Die Jungen sind bei der Geburt blind und hilflos, öffnen aber nach etwa drei Wochen ihre Augen und werden nach etwa zwei Monaten unabhängig.

Hermeline haben verschiedene natürliche Feinde wie Raubvögel, Marder und größere Raubtiere wie Füchse und Wölfe. Aber aufgrund ihrer guten Tarnung und Schnelligkeit können sie Gefahren oft erfolgreich entkommen.

Hermeline sind seit Jahrhunderten wegen ihres wertvollen Fells begehrt und wurden für die Pelzgewinnung gejagt. Obwohl diese Praxis in einigen Ländern eingeschränkt wurde, existiert weiterhin ein Handel mit Hermelinfellen. Zudem können Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung zu einer Bedrohung für die Populationen von Hermelinen führen.