Die Haselmaus ist ein kleines Nagetier, das in Europa verbreitet ist. Sie ähnelt äußerlich einer Maus, hat jedoch größere Augen und Ohren, einen buschigen Schwanz und ein auffälliges goldbraunes Fell. Die Haselmaus hat eine Körperlänge von etwa 6 bis 9 cm und kann inklusive Schwanz zwischen 12 und 16 cm lang werden. Sie wiegt nur etwa 15 bis 25 Gramm.
Haselmäuse leben vor allem in lichten Laub- und Mischwäldern, Hecken und Feldgehölzen. Sie sind nachtaktive Tiere, die sich tagsüber in Baumhöhlen oder in selbstgebauten Nestern aus Blättern und Zweigen verstecken. Zur Nahrung gehören vor allem Samen, Beeren, Knospen, Blätter und Insekten.
Die Fortpflanzung der Haselmaus findet im Frühjahr statt. Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von etwa 22 bis 24 Tagen meist zwei bis vier Junge zur Welt. Diese sind bei der Geburt nackt und blind und öffnen ihre Augen erst nach etwa 21 Tagen. Mit etwa sechs Wochen verlassen sie das Nest und sind nach rund drei Monaten selbstständig.
Die Haselmaus steht in einigen Ländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten, da ihr Lebensraum durch die intensive Landwirtschaft, Rodungen und das Verschwinden von Hecken und Feldgehölzen bedroht ist. Zudem fallen viele Haselmäuse Opfern von natürlichen Feinden wie Greifvögeln, Eulen und Mardern. Zum Schutz der Art wird deshalb in einigen Gebieten der Bau von Nisthilfen und der Erhalt oder Anlage von geeigneten Lebensräumen gefördert.
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