Hartlöten ist ein Verfahren zum Verbinden von Metallteilen, bei dem ein Lötzusatzwerkstoff mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als das zu verbindende Metall verwendet wird.
Beim Hartlöten wird der Lötzusatzwerkstoff auf das zu verbindende Metall aufgebracht. Dies kann durch Auftragen von Flussmittel oder durch Erhitzen des Lötzusatzwerkstoffs und des Metalls erfolgen.
Der Lötzusatzwerkstoff schmilzt und fließt in die Fugen zwischen den zu verbindenden Metallteilen. Durch die Kapillarwirkung wird der Lötzusatzwerkstoff in die Fugen gezogen und bildet dort eine feste, dauerhafte Verbindung.
Hartlöten hat den Vorteil, dass es eine hohe Festigkeit und Haltbarkeit bietet. Es kann bei hohen Temperaturen und in extremen Umgebungen eingesetzt werden. Es ermöglicht auch die Verbindung von verschiedenen Metallen, wie z.B. Kupfer und Stahl.
Hartlöten wird in verschiedenen industriellen Bereichen eingesetzt, wie z.B. in der Metallverarbeitung, im Maschinenbau, in der Luftfahrtindustrie und im Kfz- und Klimatechnikbereich. Es wird auch in der Schmuckherstellung verwendet, um Edelsteine und Metallteile miteinander zu verbinden.
Es gibt verschiedene Arten von Hartlöten, die je nach dem Lötzusatzwerkstoff und dem zu verbindenden Metall verwendet werden. Zu den gängigen Lötzusatzwerkstoffen gehören Silberlot, Kupferlot und Messinglot.
Die Qualität der Hartlötverbindung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Vorbereitung der zu verbindenden Flächen, der Auswahl des richtigen Lötzusatzwerkstoffs und der richtigen Löttechnik. Es erfordert eine gewisse Erfahrung und Fachkenntnis, um eine erfolgreiche Hartlötverbindung herzustellen.
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