Der Hammerwurf ist eine olympische Disziplin der Leichtathletik und gehört zu den Wurfsportarten. Dabei wird ein Metallhammer an einer Kette geschwungen und möglichst weit geworfen. Das Ziel ist es, den Hammer so weit wie möglich in einer technisch sauberen und kraftvollen Bewegung zu schleudern.
Ursprünglich stammt der Hammerwurf aus den schottischen Highland Games, wo er bereits im 15. Jahrhundert ausgeübt wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Hammerwurf zu einer internationalen Wettkampfdisziplin.
Der Wurf besteht aus mehreren Phasen: dem Dreh- oder Kreuzwurf, dem Block- oder Kettenwurf und dem Abwurf. Ziel ist es, den Hammer mit möglichst großer Geschwindigkeit zu beschleunigen und ihn dann zum optimalen Zeitpunkt loszulassen, um eine gute Weite zu erzielen.
Die Hammerwurffläche ist ein spezieller Wurfkäfig, der den Athleten und die Zuschauer vor der Gefahr des herumfliegenden Hammers schützt. Die Männer werfen einen Hammer mit einem Gewicht von 7,26 kg, während Frauen einen Hammer mit einem Gewicht von 4 kg verwenden.
Der aktuelle Weltrekord im Hammerwurf der Männer liegt bei 86,74 Metern, aufgestellt von Juri Sedykh aus der Sowjetunion im Jahr 1986. Bei den Frauen liegt der Weltrekord bei 82,98 Metern, aufgestellt von Anita Włodarczyk aus Polen im Jahr 2016.
Der Hammerwurf erfordert sowohl Kraft als auch Technik. Athletinnen und Athleten müssen eine gute Rotationsfähigkeit, Explosivität und Koordination besitzen, um den Hammer optimal zu werfen.
Der Hammerwurf wird bei nationalen und internationalen Leichtathletikwettkämpfen, einschließlich den Olympischen Spielen, durchgeführt. Es ist eine faszinierende Disziplin, die sowohl bei Athleten als auch bei Zuschauern viel Aufmerksamkeit erregt.
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