Was ist hamadan?

Hamadan ist eine Stadt im westlichen Iran und die Hauptstadt der Provinz Hamadan. Sie liegt etwa 320 Kilometer südwestlich von Teheran und hat eine Bevölkerung von rund 800.000 Menschen.

Die Geschichte von Hamadan reicht bis ins 8. Jahrhundert v. Chr. zurück und macht es zu einer der ältesten bewohnten Städte der Welt. Es war die Hauptstadt des Mederreiches und später ein wichtiger politischer und kultureller Knotenpunkt im persischen Reich.

Die Stadt hat eine reiche historische und kulturelle Bedeutung. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört das Mausoleum von Avicenna, einem der berühmtesten persischen Gelehrten und Philosophen des Mittelalters. Das Mausoleum ist ein wichtiger Pilgerort und beherbergt ein Museum, das dem Leben und Werk von Avicenna gewidmet ist.

Eine weitere bekannte Attraktion in Hamadan ist die Alavian-Dommoschee, die forschungsintensives iranisches Kulturerbe ist. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und zeichnet sich durch ihre aufwendigen Kachelarbeiten und die architektonische Schönheit aus.

Hamadan ist auch für seine Teppichindustrie bekannt, die hochwertige handgeknüpfte Teppiche produziert. Diese Teppiche stehen für ihre künstlerische Qualität, feine Handarbeit und traditionelle Designs.

Die Stadt beherbergt auch Festivals und kulturelle Veranstaltungen wie das jährliche Bu Ali Sina-Festival, das dem Leben und den Werken von Avicenna gewidmet ist.

Die Wirtschaft von Hamadan basiert hauptsächlich auf Landwirtschaft, Handel und Tourismus. Die regionale Küche von Hamadan ist berühmt für ihre einzigartigen Gerichte wie Dizi und Kalle-Pache.

Insgesamt ist Hamadan eine Stadt mit reicher Geschichte, kulturellem Erbe und beeindruckender Architektur, die sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht.