Ha-ha ist ein Steingartenstil, der in der japanischen Gartenkunst verwendet wird. Es ist eine Art von trockenem Garten, der häufig in Zen-Tempeln, Klöstern oder privaten Gärten zu finden ist.
Ha-ha wurde im 16. Jahrhundert entwickelt und ist eine Technik, um den Garten visuell größer erscheinen zu lassen, indem ein Graben zwischen dem Garten und der umgebenden Landschaft geschaffen wird. Der Graben ist so gestaltet, dass er von einem bestimmten Blickwinkel unsichtbar ist und so den Eindruck erweckt, der Garten würde nahtlos in die umgebende Landschaft übergehen. Der Name "Ha-ha" stammt vom französischen Wort "haha", was so viel bedeutet wie "überraschend" oder "aha"-Effekt.
Ha-ha wird oft mit einem niedrigen, sichelförmigen Mäuerchen oder einem Graben um den Garten herum erreicht. Dieses Mäuerchen oder der Graben verhindert, dass das Vieh in den Garten eindringt, während es den Ausblick für die Menschen nicht beeinträchtigt.
Der ha-ha-Stil ermöglicht es den Betrachtern, die umgebende Landschaft von einem höheren Punkt aus zu betrachten, wodurch ein Gefühl von Weite und Harmonie entsteht. Die tonale Tiefe des Grabens oder Mäuerchens hilft auch dabei, den Fokus auf die im Garten platzierten Pflanzen und Steine zu lenken.
Ha-ha ist nicht nur ein ästhetisches Element, sondern hat auch eine praktische Funktion, um Tiere vom Garten fernzuhalten. Es ist ein Beispiel dafür, wie japanische Gartenkunst Ästhetik und Funktionalität miteinander verbindet.
Ha-ha-Gärten werden heute nicht nur in Japan, sondern auch in anderen Teilen der Welt als Gartengestaltungstechnik verwendet. Sie sind eine beliebte Wahl für Zen-Gärten, Meditationsgärten und Zen-Tempel, um Ruhe und Harmonie zu schaffen.
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