Groß-Simbabwe war eine bedeutende prähistorische Stadt und ein politisches Zentrum in Afrika. Es lag im heutigen Simbabwe und wurde zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert vom Shona-Volk erbaut. Die Stadt erstreckte sich über eine Fläche von etwa 720 Hektar und war von großen Steinmauern umgeben, die als "Zimbabwe" bekannt sind, was im Shona "großes Haus aus Stein" bedeutet.
Die Stadt war in verschiedene Bezirke unterteilt und umfasste Wohnbereiche, Handelszentren, einen Palastkomplex und religiöse Stätten. Die Steinmauern von Groß-Simbabwe waren eine bemerkenswerte architektonische Leistung, da sie ohne Mörtel oder andere Befestigungen gebaut wurden. Einige der Mauern erreichten eine Höhe von bis zu 11 Metern.
Groß-Simbabwe war ein wichtiger Handelsknotenpunkt und kontrollierte eine große Menge an Gold und anderen wertvollen Ressourcen in der Region. Es wurde angenommen, dass die Stadt eine wichtige Rolle im exportorientierten Handel mit arabischen Händlern spielte und enge Verbindungen zu anderen Handelszentren in Ostafrika hatte.
Trotz der Bedeutung von Groß-Simbabwe und der Entdeckung einiger archäologischer Artefakte blieben viele Aspekte der Stadt und ihres politischen Systems unklar. Es wird angenommen, dass sie von einer Elite geführt wurde und dass die Stadt irgendwann aufgrund interner Konflikte, Ressourcenknappheit oder äußeren Einflüssen verlassen wurde.
Groß-Simbabwe wurde 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt und bleibt ein wichtiges Symbol für die Geschichte und das Erbe von Simbabwe. Die Stätte wird heute von Touristen besucht und von Archäologen weiter untersucht, um mehr über das Leben und die Kultur der Menschen in dieser Zeit zu erfahren.
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