Der Grauschnäpper, wissenschaftlicher Name Muscicapa striata, ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Er ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas verbreitet und gilt als Zugvogel.
Der Grauschnäpper ist etwa 13 Zentimeter lang und hat eine schwärzlich-graue Oberseite sowie eine hellere Unterseite. Das Männchen hat zudem einen schwarzen Zügelstreif und einen schwarzen Schwanz. Die Weibchen ähneln den Männchen, haben jedoch einen weniger ausgeprägten Zügelstreif. Jungvögel haben eine graubraune Färbung.
Der Lebensraum des Grauschnäppers sind vor allem Laub- und Mischwälder, aber auch Parks und Gärten mit ausreichendem Baumbestand. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten, die er von einem Ansitz aus im Flug fängt. Während der Brutzeit baut das Weibchen ein Nest aus Gräsern, Zweigen und Moos in einer Baumhöhle oder an einer Hauswand. Das Gelege besteht aus vier bis sechs Eiern, die vom Weibchen bebrütet werden.
Die Gesang des Grauschnäppers ist melodisch und besteht aus unterschiedlichen Tönen und Rufen. Er dient dem Weibchen und dem Männchen zur Kommunikation und Revierabgrenzung. Der Gesang ist jedoch nicht so auffällig wie bei einigen anderen Singvogelarten.
Der Grauschnäpper steht in einigen Ländern unter Naturschutz, da sein Bestand durch Lebensraumverlust und Pestizideinsatz gefährdet ist. Dennoch gilt er aufgrund seiner weiten Verbreitung als nicht gefährdet.
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