Goldafter ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) und gehört zur Unterfamilie der Augenfalter (Satyrinae). Sein wissenschaftlicher Name ist Erebia aethiops. Die Art ist in Europa verbreitet und kommt vom Süden Skandinaviens bis in den Mittelmeerraum vor.
Der Goldafter hat eine Flügelspannweite von etwa 30 bis 40 Millimetern und unterscheidet sich je nach Geschlecht und Unterart in der Färbung. Die Flügel der Männchen sind meist braun mit orangefarbenen und schwarzen Flecken, während die Weibchen eine hellere, gelblich-braune Grundfärbung haben. Die Art trägt ihren Namen aufgrund der goldenen Flecken auf der Unterseite der Hinterflügel.
Die Lebensräume des Goldafters sind trockene und sonnige Habitate wie trockene Wiesen, Heiden, Felswiesen und Waldlichtungen. Die Raupen des Goldafters ernähren sich von verschiedenen Gräsern wie Schwingel (Festuca) und Seggen (Carex). Sie überwintern als Eier und schlüpfen im Frühjahr. Die erwachsenen Schmetterlinge fliegen von Juni bis August.
Der Goldafter ist in vielen Regionen Europas häufig anzutreffen, jedoch sind manche Unterarten und lokale Populationen bedroht. Die Zerstörung und Veränderung der Lebensräume sowie der Einsatz von Pestiziden sind die Hauptursachen für den Rückgang dieser Art. Um den Bestand des Goldafters zu schützen, ist der Erhalt und die Wiederherstellung seiner Lebensräume sowie der Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden von großer Bedeutung.
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