Was ist gipskeuper?
Gipskeuper
Der Gipskeuper ist eine lithostratigraphische Gruppe des Oberen Germanischen Trias (Keuper) in Deutschland. Er folgt auf den Lettenkeuper und wird vom Sandsteinkeuper überlagert. Der Gipskeuper ist bekannt für seine vielfältigen Sedimente, insbesondere für seine Gipse, Dolomite, Tone und Salze.
Merkmale:
- Lithologie: Der Gipskeuper besteht aus einer Wechselfolge von Tonsteinen, Mergeln, Gips, Anhydrit, Dolomitgesteinen und geringmächtigen Sandsteinen. Evaporitische Sedimente wie Gips und Anhydrit sind charakteristisch und geben der Formation ihren Namen.
- Entstehung: Die Entstehung des Gipskeupers ist auf ein flaches, abflussloses Binnenmeer zurückzuführen, in dem aufgrund von hoher Verdunstung die Salinität anstieg und zur Ausfällung von Gips und anderen Evaporiten führte.
- Verbreitung: Der Gipskeuper ist vor allem in Süddeutschland verbreitet, insbesondere in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen.
- Stratigraphie: Der Gipskeuper wird in mehrere Subformationen unterteilt, die sich lithologisch unterscheiden.
- Wirtschaftliche Bedeutung: Der Gipskeuper hat wirtschaftliche Bedeutung als Rohstofflieferant für Gips (Bauindustrie) und Salz.
- Hydrogeologie: Der Gipskeuper kann aufgrund seiner Wechsellagerung von wasserdurchlässigen und wasserundurchlässigen Schichten eine wichtige Rolle für die Grundwasser-Verhältnisse spielen. Insbesondere die Verkarstung des Gipses kann zu speziellen hydrogeologischen Bedingungen führen.
- Fossilien: Obwohl der Gipskeuper nicht besonders fossilreich ist, können in bestimmten Schichten Pflanzenreste, Muscheln und andere Fossilien gefunden werden.
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