Was ist geest?

Geest

Die Geest ist eine flachwellige, meist sandige Landschaftsform Norddeutschlands und Dänemarks. Sie entstand während der Eiszeiten durch Ablagerung von Geschiebe und Sand durch das Inlandeis und Schmelzwässer.

Entstehung und Zusammensetzung:

  • Entstehung: Geeste entstanden vor allem in der Saaleeiszeit und Weichseleiszeit.
  • Zusammensetzung: Typische Bestandteile sind Geschiebesand, Geschiebelehm und Kies. Die Böden sind oft nährstoffarm und sandig (Podsole).

Landschaftsbild und Nutzung:

  • Landschaftsbild: Kennzeichnend sind flache Hügel (Stauchmoränen, Endmoränen), Heideflächen, Moore und Kiefernwälder.
  • Nutzung: Aufgrund der geringen Bodenqualität ist die landwirtschaftliche Nutzung oft eingeschränkt. Häufige Nutzungsformen sind Forstwirtschaft, Heidebewirtschaftung und Tourismus.

Beispiele für Geestlandschaften:

  • Lüneburger Heide
  • Wildeshauser Geest
  • Schleswig-Holsteinische Geest

Abgrenzung zu anderen Landschaftsformen:

  • Marsch: Im Gegensatz zur Marsch, die durch Meeresablagerungen entstanden ist, ist die Geest eiszeitlichen Ursprungs.
  • Börde: Im Gegensatz zur Börde, die durch fruchtbare Lössböden geprägt ist, sind die Böden der Geest meist sandig und nährstoffarm.