Was ist gebärmutterhals?

Der Gebärmutterhals (lateinisch: Cervix uteri) ist der untere Teil des Uterus oder der Gebärmutter. Er verbindet den größeren oberen Teil der Gebärmutter, der als Corpus uteri bekannt ist, mit der Vagina, dem äußeren Geschlechtsorgan der Frau.

Der Gebärmutterhals hat eine zylindrische Form und ist normalerweise etwa 2-3 cm lang. Er besteht aus speziellem Gewebe und Muskeln, die den Schließmuskel des Gebärmutterhalses bilden. Dieser Muskel ermöglicht es dem Körper, den Gebärmutterhals zu öffnen oder zu schließen.

Eine wichtige Funktion des Gebärmutterhalses ist es, den Fötus während der Schwangerschaft zu schützen. Der Gebärmutterhals verschließt sich normalerweise während der Schwangerschaft mit einem Schleimpfropfen, um das Innere der Gebärmutter vor Infektionen und Bakterien zu schützen. Dieser Schleimpfropfen wird normalerweise kurz vor der Geburt abgestoßen, um den Weg für das Baby freizumachen.

Der Gebärmutterhals spielt auch eine entscheidende Rolle beim weiblichen Fortpflanzungssystem. Er produziert Schleim, der die Spermien unterstützt, um in die Gebärmutter zu gelangen. Während des Eisprungs wird der Schleim dünnflüssiger und elastischer, um den Spermien das Eindringen in die Gebärmutter und den Aufstieg in die Eileiter zu erleichtern.

Darüber hinaus spielt der Gebärmutterhals eine Schlüsselrolle bei der Krebsvorsorge. Durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals können Zellen auf Anzeichen von Veränderungen oder Abnormalitäten untersucht werden, was ein wichtiger Schritt zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs ist.

Es ist wichtig, den Gebärmutterhals regelmäßig auf mögliche Veränderungen oder Erkrankungen zu überwachen und bei Bedarf einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.