Was ist fremdenlegion?

Fremdenlegion (Légion étrangère)

Die Fremdenlegion ist ein Eliteverband der französischen Armee, der sich aus Freiwilligen verschiedener Nationalitäten zusammensetzt. Sie wurde 1831 gegründet und hat eine lange und bewegte Geschichte.

Geschichte

  • Gründung: Die Gründung erfolgte am 10. März 1831 durch König Louis-Philippe. Der Zweck war, ausländische Freiwillige für den Dienst in Frankreich zu rekrutieren, ohne diese in reguläre französische Regimenter eingliedern zu müssen.
  • Einsätze: Die Legion wurde in zahlreichen Konflikten eingesetzt, darunter:
  • Motto: "Honneur et Fidélité" (Ehre und Treue)

Rekrutierung und Ausbildung

  • Rekrutierung: Die Rekrutierung erfolgt anonym und ohne Nachweis der Identität. Bewerber müssen zwischen 17 und 39 Jahren alt sein und eine Grundausbildung absolviert haben.
  • Nationalitäten: Legionäre stammen aus der ganzen Welt. Früher waren vor allem Deutsche und Schweizer stark vertreten, heute kommen die meisten Rekruten aus Osteuropa, Lateinamerika und Afrika.
  • Ausbildung: Die Ausbildung ist hart und anspruchsvoll. Sie umfasst militärische Grundausbildung, Waffenausbildung, Nahkampftechniken und Überlebenstraining.
  • Französischkenntnisse: Legionäre müssen Französisch lernen.

Besonderheiten

  • Staatsbürgerschaft: Nach dreijährigem Dienst kann ein Legionär die französische Staatsbürgerschaft beantragen.
  • "Legio Patria Nostra": Die Legion ist die Heimat der Legionäre.
  • Disziplin: Strenge Disziplin ist ein Markenzeichen der Fremdenlegion.
  • Traditionen: Die Legion pflegt eigene Traditionen und Bräuche.
  • Abzeichen: Das Abzeichen der Legion zeigt eine Granate mit sieben Flammen.

Heutige Rolle

Die Fremdenlegion ist heute ein integraler Bestandteil der französischen Armee und wird vor allem bei Auslandseinsätzen eingesetzt. Sie gilt als eine der bestausgebildeten und kampfstärksten Einheiten der Welt.