Was ist fotorealismus?

Der Fotorealismus ist eine Kunstrichtung, die in den späten 1960er Jahren in den USA entstanden ist. Sie zeichnet sich durch die detaillierte und exakte Darstellung von Motiven aus, die oft wie Fotografien aussehen.

Die Künstler des Fotorealismus verwenden in der Regel Fotos als Vorlagen für ihre Werke. Sie versuchen, die genaue Perspektive, Beleuchtung und Texturen eines Motivs wiederzugeben. Dadurch entsteht eine täuschend echte Wiedergabe des Gegenstands oder der Szene.

Um diesen hohen Grad an Realismus zu erreichen, verwenden Fotorealisten oft Airbrush- oder Acrylfarben und arbeiten sehr präzise. Sie malen zum Beispiel auch kleine Details wie Spiegelungen oder Schatten, um die Illusion von Tiefe und Dreidimensionalität zu erzeugen.

Die Motive des Fotorealismus sind vielfältig und reichen von Landschaften und Stadtszenen über Stillleben bis hin zu Porträts. Oft werden auch alltägliche Gegenstände wie Autos, Schaufenster oder Verkehrsschilder abgebildet.

Der Fotorealismus war in den 1970er Jahren sehr populär, hat aber seitdem an Einfluss verloren. Dennoch gibt es weiterhin Künstler, die in dieser Stilrichtung arbeiten und sie weiterentwickeln. Einige bekannte Vertreter des Fotorealismus sind Chuck Close, Richard Estes und Ralph Goings.

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