Fotogramm ist eine Technik der fotografischen Bildgestaltung, bei der Gegenstände oder Objekte direkt auf lichtempfindliches Material gelegt werden, ohne dass eine Kamera verwendet wird. Es handelt sich um eine Kontaktbelichtungstechnik, bei der Schatten und Licht die Bildkomposition formen.
Die Technik des Fotogramms wurde erstmals von dem Dada-Künstler Christian Schad in den 1910er Jahren verwendet und später von vielen anderen Künstlern weiterentwickelt, darunter auch bekannte Fotografen wie Man Ray und László Moholy-Nagy.
Fotogramme werden in der Regel mit lichtempfindlichem Papier oder Film hergestellt. Die Objekte oder Gegenstände werden direkt auf das Papier oder den Film gelegt und dann für eine bestimmte Zeit belichtet. Durch die Belichtung entstehen auf dem Material helle und dunkle Bereiche, je nachdem, ob das Objekt das Licht blockiert oder durchlässt.
Die Ergebnisse von Fotogrammen können sehr abstrakt und unerwartet sein, da die Kontrolle über den endgültigen Look begrenzt ist. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Ergebnisse zu beeinflussen, wie zum Beispiel die Verwendung von verschiedenen Materialien, Farben oder der Manipulation der Belichtungszeit.
Fotogramme sind heute immer noch eine beliebte Technik in der künstlerischen Fotografie und werden von vielen Fotografen und Künstlern verwendet, um einzigartige und experimentelle Bilder zu schaffen.
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