Ein Flüssigerdgasterminal ist eine Einrichtung zur Lagerung, Verdampfung und/oder Verflüssigung von Flüssigerdgas (LNG). LNG ist gereinigtes und verflüssigtes Erdgas, das bei extrem niedrigen Temperaturen von ca. -160 °C aufbewahrt wird.
Das Terminal besteht aus verschiedenen Anlagen und Einrichtungen, die speziell für den Umgang mit LNG ausgelegt sind. Dazu gehört unter anderem ein LNG-Tank, in dem das verflüssigte Gas gelagert wird. Diese Tanks können je nach Größe und Bedarf mehrere Millionen Kubikmeter Flüssigerdgas aufnehmen.
Darüber hinaus umfasst ein Flüssigerdgasterminal oft auch eine Verdampfungsanlage, die das LNG in Erdgas umwandelt, um es in das Gasnetz einspeisen zu können. Alternativ kann das Terminal auch über eine Anlage zur Rückverflüssigung verfügen, um das LNG wieder in den flüssigen Zustand zu bringen, falls es für den Transport oder die Lagerung benötigt wird.
Flüssigerdgasterminals spielen eine wichtige Rolle beim Transport und der Verteilung von Erdgas über lange Strecken. LNG kann mithilfe spezieller Tanker über große Entfernungen transportiert werden und ermöglicht so den Zugang zu Erdgasreserven, die ansonsten aufgrund fehlender Pipelines nicht erreichbar wären.
Das erste kommerzielle LNG-Terminal wurde 1964 in Frankreich eröffnet, und seitdem ist die Nutzung von Flüssigerdgas weltweit gestiegen. Flüssigerdgasterminals sind heute in vielen Ländern auf der ganzen Welt zu finden und spielen eine wichtige Rolle in der Energiewirtschaft.
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