Was ist flugabwehr?

Die Flugabwehr bezeichnet die Abwehr von feindlichen Luftangriffen. Sie umfasst sowohl bewaffnete Systeme, die dazu dienen, feindliche Flugzeuge abzuschießen, als auch passive Maßnahmen wie Täuschung und Tarnung, um Luftangriffen zu entgehen.

Flugabwehrsysteme können sowohl am Boden als auch auf See oder in der Luft eingesetzt werden. Zu den bekanntesten bodengebundenen Flugabwehrsystemen zählen Flugabwehrraketen wie die Patriot- und S-400-Systeme, die in der Lage sind, feindliche Flugzeuge und Flugkörper abzuschießen.

Es gibt jedoch auch mobile Flugabwehrraketen, die auf Fahrzeugen montiert sind und schnell verlegt werden können, um flexibel auf unterschiedliche Bedrohungen reagieren zu können. Beispiele hierfür sind das THAAD- und das Pantsir-System.

Zusätzlich zu den Raketenabwehrsystemen kommen auch Flugabwehrkanonen zum Einsatz. Diese bieten eine schnellere Reaktionszeit, können aber in der Reichweite begrenzt sein. Beliebte Flugabwehrkanonen sind die Flak-Systeme.

Die moderne Flugabwehr umfasst auch Systeme zur elektronischen Kampfführung, die dazu dienen, feindliche Radarsysteme zu stören oder zu verwirren.

Flugabwehrsysteme werden in der Regel als Teil eines größeren Verteidigungssystems eingesetzt, das aus Führungseinheiten, Überwachungsradaren und Kommunikationsnetzwerken besteht. Gemeinsam bieten sie eine umfassende Luftverteidigungsfähigkeit und sollen feindliche Luftangriffe abwehren.

Die Flugabwehr ist von zentraler Bedeutung für militärische Operationen, da ein effektiver Schutz gegen feindliche Luftkräfte eine kritische Voraussetzung für den Erfolg von Bodenoperationen ist. Sie spielt aber auch eine wichtige Rolle im Bereich der zivilen Luftverteidigung, um beispielsweise Flughäfen oder Regierungsgebäude zu schützen.