Die FARC-EP (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens - Volksarmee) war eine marxistisch-leninistische Guerilla-Gruppe in Kolumbien. Sie wurde 1964 gegründet und führte einen bewaffneten Kampf gegen die kolumbianische Regierung, große Landbesitzer und multinationalen Unternehmen. Die FARC-EP finanzierte sich hauptsächlich durch Drogenhandel, Entführungen und Erpressungen.
Die Gruppe war stark ideologisch geprägt und strebte die Errichtung einer kommunistischen Gesellschaft in Kolumbien an. Sie führte einen asymmetrischen Krieg gegen die Regierungstruppen und verübte zahlreiche Angriffe auf Militär- und Polizeieinrichtungen sowie auf zivile Ziele.
Im Laufe der Jahre wurde die FARC-EP für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht, darunter Massaker, Entführungen und Zwangsrekrutierungen von Kindern. Die Gruppe wurde auch für den Einsatz von Landminen verurteilt, die zu vielen zivilen Opfern führten.
Im Jahr 2016 wurde ein Friedensabkommen zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-EP unterzeichnet, das die Entwaffnung und Demobilisierung der Guerilla-Gruppe vorsah. Die FARC-EP wurde daraufhin in eine politische Partei umgewandelt und ist heute unter dem Namen "Revolutionäre Alternative Kräfte des Volkes" bekannt. Trotz des Friedensabkommens gibt es immer noch andere bewaffnete Gruppen in Kolumbien, die die Sicherheitslage im Land weiterhin beeinträchtigen.
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