Was ist ersatzkasse?

Ersatzkassen sind in Deutschland Teil des gesetzlichen Krankenversicherungssystems. Sie sind eine Form der Krankenkassen, die ihren Versicherten Leistungen im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Basisversorgung anbieten.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Krankenkassenarten sind Ersatzkassen keine private, sondern eine öffentlich-rechtliche Form der Krankenkassen. Sie sind als Körperschaften des öffentlichen Rechts organisiert und haben keine Gewinnerzielungsabsicht. Die Mitglieder der Ersatzkassen sind Arbeitnehmer, Rentner, freiwillig oder familienversicherte Personen.

Ersatzkassen bieten ihren Versicherten Leistungen wie ärztliche Behandlungen, Medikamente, Krankenhausaufenthalte, Vorsorgeuntersuchungen und weitere medizinische Leistungen an. Die Kosten werden dabei in der Regel direkt zwischen Ersatzkasse und Leistungserbringern (Ärzte, Krankenhäuser etc.) abgerechnet.

Zu den größten Ersatzkassen in Deutschland gehören die Techniker Krankenkasse (TK), die Barmer, die DAK-Gesundheit, die KKH Kaufmännische Krankenkasse und die hkk Krankenkasse. Zusammen haben diese Krankenkassen Millionen von Versicherten und sind bundesweit vertreten.

Ersatzkassen werden von den Versicherten durch Beiträge finanziert, die hauptsächlich durch den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer getragen werden. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem Einkommen der Versicherten und ist gesetzlich festgelegt.

Ersatzkassen bieten ihren Versicherten zusätzlich oft besondere Vorteile wie Bonusprogramme, zusätzliche Vorsorge- und Präventionsleistungen sowie verschiedene Service-Leistungen wie beispielsweise die Möglichkeit der Online-Kommunikation.

Es gibt auch andere Formen von Krankenkassen in Deutschland wie beispielsweise Betriebskrankenkassen (BKK) oder Innungskrankenkassen (IKK), die sich in bestimmten Aspekten von den Ersatzkassen unterscheiden können.