Die Ephoren waren in der antiken griechischen Stadtstaat Sparta eine Art Magistraten bzw. Beamte. Sie wurden im 7. Jahrhundert v. Chr. eingeführt und hatten die Aufgabe, die Könige zu kontrollieren und die Verwaltung des Staates zu überwachen.
Die Ephoren waren jedes Jahr neu zu wählen und es gab insgesamt fünf von ihnen. Sie stellten somit eine Form der kollektiven Herrschaft dar. Die genaue Auswahl der Ephoren ist nicht überliefert, jedoch wurden sie vermutlich von den Bürgern ausgewählt.
Ihre Hauptaufgabe bestand darin, die Könige zu überwachen und sicherzustellen, dass diese ihre Macht nicht zu weit ausüben. Sie hatten das Recht, die Könige anzuklagen und vor ein Gericht zu bringen. Zudem hatten sie die Autorität über die Verwaltung des Staates, die Finanzen und die Rechtssprechung.
Die Ephoren hatten auch militärische Funktionen. Sie konnten beispielsweise die Befehlshaber im Krieg ernennen und hatten auch das Recht, Friedensverträge zu schließen.
Im Laufe der Zeit wuchs ihre Macht und sie entwickelten sich zu einer Art Oligarchie. Sie konnten die Gesetze kontrollieren und hatten einen großen Einfluss auf die Entscheidungsfindung im Staat.
Nach dem Ende Spartas als eigenständiges politisches Gebilde verloren die Ephoren ihre Macht und wurden durch die Herrschaft des Achaïschen Bundes ersetzt. Die Bezeichnung "Ephoren" wurde jedoch weiterhin verwendet, um verschiedene Beamte zu beschreiben.
Die Ephoren spielen eine wichtige Rolle in der antiken Geschichte Griechenlands, insbesondere in Bezug auf die spartanische Regierung und ihre politische Entwicklung.
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