Die Emschergenossenschaft ist ein Wasserwirtschaftsverband in Deutschland mit Sitz in Essen. Sie wurde im Jahr 1899 gegründet und ist für den Gewässerunterhalt der Emscher, einem Fluss in Nordrhein-Westfalen, zuständig.
Die Emscher war lange Zeit stark verschmutzt und galt als einer der am stärksten verschmutzten Flüsse Europas. Im Rahmen des Emscher-Umbaus, einem groß angelegten Renaturierungsprojekt, wird die Emscher seit einigen Jahren saniert und ökologisch aufgewertet. Die Emschergenossenschaft spielt dabei eine entscheidende Rolle und koordiniert die Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung des Flusses.
Zu den Aufgaben der Emschergenossenschaft gehört unter anderem die Bau- und Unterhaltungspflicht für den Emscherkanal, ein 51 Kilometer langer Abwasserkanal, der das Abwasser von rund 1,8 Millionen Menschen in der Region abführt. Zudem ist die Emschergenossenschaft für die Abwasserreinigung zuständig und betreibt mehrere Kläranlagen entlang der Emscher.
Die Emschergenossenschaft arbeitet eng mit verschiedenen Partnern zusammen, darunter Kommunen, Industriebetriebe und Umweltverbände, um die Ziele des Emscher-Umbaus zu erreichen. Durch die Renaturierung der Emscher sollen neben der Verbesserung der Wasserqualität auch neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen werden.
Die Emschergenossenschaft ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und wird von den Mitgliedern, den Emscher-Anliegern, finanziert. Die Mitglieder sind vor allem Kommunen und Unternehmen, die entlang der Emscher angesiedelt sind.
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