Was ist elektroenzephalografie?

Elektroenzephalografie (EEG) ist eine nicht-invasive Methode zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Dabei werden Elektroden auf der Kopfhaut platziert, die die elektrischen Signale der Gehirnzellen messen und aufzeichnen.

Das EEG wird häufig zur Diagnose von neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie, Schlafstörungen, Hirnverletzungen und Demenz eingesetzt. Es kann auch verwendet werden, um Hirntod festzustellen.

Die aufgezeichneten Hirnwellen im EEG sind in verschiedenen Frequenzbereichen unterteilt, wie zum Beispiel Delta (0-4 Hz), Theta (4-8 Hz), Alpha (8-12 Hz), Beta (12-30 Hz) und Gamma (über 30 Hz). Jeder Frequenzbereich ist mit verschiedenen Gehirnzuständen wie Schlaf, Entspannung, Aufmerksamkeit und Aktivität verbunden.

EEG-Aufzeichnungen werden mithilfe von computergestützten Algorithmen analysiert, um Anomalien oder Muster von Aktivitäten zu identifizieren, die auf bestimmte Gehirnerkrankungen hinweisen können.

Das EEG ist eine sichere und schmerzlose Untersuchungsmethode, die in der Regel ambulant durchgeführt wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das EEG nur die elektrische Aktivität des Gehirns misst und keine Informationen über die genaue Position oder Funktion bestimmter Gehirnregionen liefert. Für detailliertere Informationen über die Gehirnaktivität werden andere bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) oder die Positronenemissionstomographie (PET) eingesetzt.

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