Was ist eileiterschwangerschaft?

Eine Eileiterschwangerschaft, auch tubare Schwangerschaft genannt, tritt auf, wenn sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter, meist im Eileiter, einnistet. Dies führt zu einer nicht lebensfähigen Schwangerschaft, da der Eileiter nicht die nötige Ausdehnung und Nährstoffversorgung für das heranwachsende Embryo bietet.

Symptome einer Eileiterschwangerschaft können sein:

  1. Schmerzen im Unterbauch, die oft einseitig und intensiv sind
  2. Vaginale Blutungen, die anders als bei einer normalen Schwangerschaft aussehen können
  3. Benommenheit oder Ohnmacht aufgrund von inneren Blutungen
  4. Schulterschmerzen, die durch Blutungen, die sich im Bauchraum ausbreiten, verursacht werden können

Eine Eileiterschwangerschaft stellt einen medizinischen Notfall dar und erfordert eine sofortige Behandlung. Wenn eine Eileiterschwangerschaft nicht erkannt und behandelt wird, besteht das Risiko für lebensbedrohliche innere Blutungen.

Die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft erfolgt normalerweise durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bluttests (z.B. Messung des Schwangerschaftshormons hCG) und bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder Laparoskopie.

Die Behandlung einer Eileiterschwangerschaft besteht in den meisten Fällen darin, den Eileiter zu entfernen, um das Risiko weiterer Komplikationen zu verringern. In einigen Fällen kann jedoch versucht werden, die Schwangerschaft mit Medikamenten aufzulösen, insbesondere wenn die Schwangerschaft noch sehr klein ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Eileiterschwangerschaft das Risiko für zukünftige Schwangerschaften erhöhen kann, da der Eileiter geschädigt sein kann. Frauen, die bereits eine Eileiterschwangerschaft hatten, sollten daher engmaschig von einem Arzt überwacht werden, wenn sie erneut schwanger werden möchten.