Was ist eileiter?

Die Eileiter, auch bekannt als Tuben oder Ovidukte, sind Teil des weiblichen Fortpflanzungssystems. Jede Frau hat zwei Eileiter, die sich an den oberen Enden der Gebärmutterhörner befinden und sich zu den Eierstöcken erstrecken.

Die Hauptfunktion der Eileiter besteht darin, die Eizellen von den Eierstöcken zur Gebärmutter zu transportieren. Dies geschieht durch Muskelkontraktionen, Bewegungen der Flimmerhärchen und peristaltische Wellen entlang der Eileiter. Während des Eisprungs wird eine reife Eizelle aus einem der Eierstöcke freigesetzt und von den Eileitern aufgefangen.

Die Eileiter haben auch eine wichtige Rolle bei der Befruchtung. Wenn eine Eizelle befruchtet wird, findet die Verschmelzung von Ei und Spermium normalerweise im äußeren Drittel des Eileiters statt. Von dort aus wandert das befruchtete Ei (auch bekannt als Zygote) zur Gebärmutter, wo es sich einnistet und zu einer Schwangerschaft heranwächst.

Eine Blockade oder Verstopfung der Eileiter kann zu Unfruchtbarkeit führen, da die Eizelle nicht in die Gebärmutter gelangen kann oder das Spermium den Weg zur Eizelle behindert wird. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie Entzündungen, Infektionen, Endometriose oder Narbengewebe.

Um eine Blockade der Eileiter festzustellen, können verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden, wie beispielsweise eine Hysterosalpingographie (Röntgenkontrastmitteluntersuchung) oder eine Laparoskopie (minimalinvasive Operation).

In einigen Fällen kann eine In-vitro-Fertilisation (IVF) als Behandlungsmethode bei eingeschränkter Durchlässigkeit der Eileiter eingesetzt werden. Bei dieser Methode werden Eizellen außerhalb des Körpers befruchtet und der Embryo anschließend in die Gebärmutter eingepflanzt.

Es ist wichtig, die Gesundheit der Eileiter zu erhalten, um eine reibungslose Fortpflanzungsfähigkeit zu gewährleisten. Dies umfasst den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen, die Vermeidung von Entzündungen und die regelmäßige Untersuchung durch einen Gynäkologen.