Dōgen Zenji war ein bedeutender japanischer buddhistischer Mönch, der im 13. Jahrhundert lebte. Er wird oft als Begründer des Sōtō-Zen im Zen-Buddhismus angesehen und gilt als einer der wichtigsten Zen-Meister in der Geschichte Japans.
Dōgen wurde 1200 in Kyōto geboren und trat bereits in jungen Jahren in ein Kloster ein. Nachdem er verschiedene buddhistische Schulen studiert hatte, reiste er im Jahr 1223 nach China, um den Zen-Buddhismus zu erforschen. Dort studierte er unter anderem bei Meister Rujing, dem Abt des Tiantong-Tempels.
Nach seiner Rückkehr nach Japan gründete Dōgen den Eihei-ji-Tempel, der bis heute als eines der wichtigsten Sōtō-Zen-Klöster gilt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur buddhistischen Lehre und Zen-Praxis und hatte viele Schüler, die seine Lehren weitergaben.
Dōgens philosophische Schriften betonen die Bedeutung von Zazen, der sitzenden Meditation, als zentrale Praxis im Zen. Er betonte auch die Idee der "Einheit von Praxis und Erleuchtung", was bedeutet, dass das spirituelle Erwachen nicht etwas ist, was wir erreichen müssen, sondern in jedem Moment unserer Alltagserfahrung verwirklicht werden kann.
Dōgen Zenji hatte einen tiefen Einfluss auf die japanische Kultur und Spiritualität und sein Erbe lebt bis heute fort. Seine Schriften werden weiterhin studiert und seine Praxis des Zazen wird von vielen Menschen auf der ganzen Welt praktiziert.
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