Was ist doggerland?

Doggerland war eine Landmasse, die sich einst zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland erstreckte. Diese Landbrücke existierte vor etwa 12.000 Jahren während der letzten Eiszeit, als das Meeresspiegel niedriger war als heute.

Doggerland war größtenteils von Wäldern, Flüssen und Seen geprägt und beherbergte eine Vielzahl von Tierarten, darunter Mammuts, Rentiere und frühe Menschen. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass es eine relativ dichte menschliche Besiedlung gab, die wohl von Jäger-und-Sammler-Gemeinschaften bewohnt wurde.

Mit dem Ende der Eiszeit stieg der Meeresspiegel und Doggerland wurde allmählich überflutet. Heutzutage liegt die Region unter der Nordsee. Trotzdem sind immer wieder Hinweise auf die frühere Existenz von Doggerland in Form von Fischernetzen oder Fossilien gefunden worden. Die Erforschung und das Verständnis von Doggerland sind eine Herausforderung aufgrund der Unterwasserlage und der begrenzten Möglichkeiten für archäologische Ausgrabungen.