Was ist durchflusszytometrie?

Durchflusszytometrie ist eine bioanalytische Technik, die zur Bestimmung und Analyse von Zellen und Partikeln in einer flüssigen Probe verwendet wird. Sie wird in der Biologie, Medizin und anderen wissenschaftlichen Disziplinen eingesetzt.

Bei der Durchflusszytometrie fließt die Probe durch einen dünnen Strahl, der von einem Laser beleuchtet wird. Die Zellen oder Partikel in der Probe absorbieren oder streuen das Licht, wodurch Informationen über ihre Größe, Form und Fluoreszenzeigenschaften gewonnen werden können.

Die Daten werden von Detektoren erfasst und in Form von Histogrammen und Streudiagrammen dargestellt. Durch die Kombination mehrerer Farben von Fluoreszenzmarkern können beispielsweise verschiedene Zellpopulationen oder Biomarker in einer Probe identifiziert und quantifiziert werden.

Die Durchflusszytometrie ermöglicht eine schnelle Analyse von Millionen von Zellen pro Minute und wird daher oft für die Untersuchung von Immunzellen im Blut, die Analyse von Zellzyklus und Zelltod sowie für die Klassifizierung von Krebszellen verwendet.

Sie wird auch in der biomedizinischen Forschung, der Entwicklung neuer Medikamente und der Diagnostik von Krankheiten eingesetzt. Darüber hinaus findet die Durchflusszytometrie Anwendung in der In-vitro-Fertilisation, der Lebensmittel- und Umweltüberwachung sowie in der Qualitätssicherung.

Ein bekanntes Merkmal der Durchflusszytometrie ist die Fähigkeit, einzelne Zellen zu sortieren und isolieren, um sie weiter zu analysieren oder für experimentelle Zwecke zu verwenden. Dies wird als Zellsortierung bezeichnet und ermöglicht die Trennung von Zellpopulationen basierend auf ihren spezifischen Eigenschaften.

Insgesamt ist die Durchflusszytometrie eine leistungsstarke Technik zur Untersuchung von Zellpopulationen und Partikeln in flüssigen Proben und hat zu wichtigen Fortschritten in der biomedizinischen Forschung und Diagnostik beigetragen.

Kategorien