Duodenalatresie ist eine angeborene Fehlbildung des Duodenums, dem ersten Teil des Dünndarms. Bei dieser Erkrankung ist der Darmabschnitt größtenteils oder vollständig verengt oder sogar vollständig verschlossen. Dadurch kann die Nahrung nicht richtig passieren und es kommt zu einer Blockade des Verdauungssystems.
Die genaue Ursache für Duodenalatresie ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass genetische und Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Die Erkrankung tritt bei etwa 1 von 5.000 bis 10.000 Neugeborenen auf und betrifft Jungen und Mädchen gleichermaßen.
Die Symptome von Duodenalatresie können unmittelbar nach der Geburt oder während der ersten Lebenswochen auftreten. Dazu gehören Erbrechen (oftmals grünlich oder gelblich), kein Stuhlgang oder Entleerung der Blase, Bauchschmerzen, Blähungen und eine allgemeine Unruhe des Babys. Diese Symptome können aufgrund der Blockade des Verdauungstrakts auftreten.
Die Diagnose von Duodenalatresie erfolgt in der Regel mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder einem Ultraschall. In einigen Fällen kann auch eine gastrointestinale Untersuchung durchgeführt werden, um die genaue Position der Blockade zu bestimmen.
Die Behandlung von Duodenalatresie besteht in der Regel aus einer Operation, bei der die Blockade im Darm entfernt wird. In den meisten Fällen wird ein kleiner Schnitt im Bauchbereich gemacht, um auf den Darm zuzugreifen und die Verengung zu öffnen oder den verschlossenen Bereich zu entfernen. In einigen Fällen kann eine Darmspülung erforderlich sein, um zusätzliche Blockaden zu entfernen.
Nach der Operation müssen die Neugeborenen für eine Weile künstlich ernährt werden, bis sich ihr Verdauungssystem erholen kann. In den meisten Fällen können sie jedoch später normal essen und sich normal entwickeln.
Die langfristigen Aussichten für Kinder mit Duodenalatresie sind im Allgemeinen gut. Die meisten Kinder können ein normales Leben führen, solange die Erkrankung frühzeitig erkannt und angemessen behandelt wird. In einigen Fällen können jedoch Komplikationen wie Verwachsungen oder erneute Verengungen des Darms auftreten.
Regelmäßige ärztliche Nachsorge und eine gesunde Ernährung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und das Wachstum und die Entwicklung des Kindes zu fördern. Es ist auch ratsam, mit dem behandelnden Arzt über eventuelle weitere Behandlungs- und Betreuungsoptionen zu sprechen, die speziell auf die Bedürfnisse des betroffenen Kindes zugeschnitten sind.
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