Der Dottersack, auch als Vitellus bezeichnet, ist eine embryonale Struktur, die bei den meisten wirbeltierischen Embryonen während der frühen Entwicklungsphasen vorkommt.
Der Dottersack enthält Nährstoffe, die für das Wachstum und die Entwicklung des Embryos notwendig sind. Bei Säugetieren wird der Dottersack durch die Plazenta ersetzt, die dem Embryo Nährstoffe und Sauerstoff liefert.
Bei Vogelembryonen ist der Dottersack über die Nabelschnur mit dem Embryo verbunden und versorgt ihn mit Nährstoffen, bis er schlüpft. Nach dem Schlüpfen zieht sich der Dottersack zurück und wird vom Körper des Vogels resorbiert.
Der Dottersack ist auch bei anderen Tiergruppen, wie Fischen, Reptilien und Amphibien, präsent und erfüllt dort eine ähnliche Funktion in der Embryonalentwicklung. Er wird oft als runder oder ovaler Beutel mit einer gallertartigen Substanz beschrieben.
Die Entwicklung des Dottersacks und seine Resorption variiert je nach Tierart und Entwicklungsstadium. In einigen Fällen bleibt der Dottersack auch über die Geburt hinaus erhalten und wird dann von den Jungtieren konsumiert. Dies ist beispielsweise bei Haie und Rochen der Fall.
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