Die Donauversinkung, auch bekannt als Donaufresser oder Donauversinkloch, ist eine geologische Erscheinung, bei der sich der Flussabschnitt der Donau in den Karstboden versenkt und unterirdisch weiterfließt.
Dieses Phänomen tritt vor allem bei Karstlandschaften auf, wo der Fluss auf kalkhaltige Gesteinsschichten trifft, die wasserlöslich sind. In solchen Gebieten bildet sich im Laufe der Zeit ein unterirdisches Höhlensystem aus, in das die Donau abtauchen kann.
Die bekanntesten Donauversinkungen befinden sich im sogenannten "Donaudurchbruch" zwischen Weltenburg und Kelheim in Bayern. Hier fließt die Donau über die Donauversinkungen immer wieder ins Untergrundwasser und taucht erst später wieder als "Donauaustritt" wieder ans Tageslicht.
Die Donauversinkungen haben auch Auswirkungen auf den Wasserhaushalt der Regionen, in denen sie vorkommen. Durch das Abtauchen der Donau können große Wassermengen verloren gehen und die Wasserstände in anderen Flüssen und Seen beeinflussen.
Die genauen Ursachen und Abläufe der Donauversinkungen sind noch nicht vollständig erforscht, da es schwierig ist, die unterirdischen Höhlensysteme zu untersuchen. Allerdings tragen geologische Prozesse wie Erosion und Auflösung des Kalkgesteins zur Bildung dieser Versickerungslöcher bei.
Insgesamt ist die Donauversinkung ein faszinierendes Phänomen und ein wichtiger Bestandteil der geologischen und hydrologischen Geschichte der Donau und ihrer Umgebung.
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