Ein Dibbuk ist eine Figur aus der jüdischen Mythologie. Es handelt sich um den Geist eines Verstorbenen, der nicht in Ruhe ins Jenseits übergegangen ist und stattdessen die Körper lebender Menschen besessen hat. Der Dibbuk glaubt oft, dass er noch unerledigte Aufgaben auf der Erde hat und sucht nach neuen Wirten, um diese Aufgaben zu erfüllen.
Der Glaube an Dibbuk stammt aus dem osteuropäischen Judentum und hat eine lange Geschichte. Der bekannteste Bezug zu Dibbuk stammt aus dem jüdischen Theaterstück "Der Dibbuk" von S. Anski aus dem Jahr 1914, das später auch als Film adaptiert wurde.
Dibbuk-Exorzismusrituale sind Teil der jüdischen Folklore, bei denen ein Rabbi oder ein spiritueller Führer versucht, den Dibbuk aus dem Körper des Besessenen zu vertreiben. Dies geschieht normalerweise durch Gebete, Beschwörungen und das Zitieren religiöser Texte.
Obwohl der Glaube an Dibbuk hauptsächlich in der jüdischen Gemeinschaft verbreitet ist, hat dieses Konzept auch in anderen Kulturen und Glaubensrichtungen Parallelen. In der Popkultur haben Dibbuks in verschiedenen Filmen und Büchern Eingang gefunden und dienen oft als Angst einflößende Charaktere.
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