Was ist dermatomyositis?

Dermatomyositis ist eine seltene entzündliche Erkrankung, die die Haut und die Muskeln betrifft. Es handelt sich um eine Form der idiopathischen entzündlichen Myopathie, bei der das Immunsystem fehlgeleitet ist und gesunde Gewebe angreift.

Die genaue Ursache von Dermatomyositis ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Die Erkrankung tritt häufiger bei Frauen und älteren Erwachsenen auf.

Die Symptome von Dermatomyositis können in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören Hautausschlag, der oft als lila oder rötlich erscheint und vor allem an den Schultern, dem Nacken und dem Gesicht auftritt. Bei einigen Patienten können auch Muskelschwäche, Muskelschmerzen und Entzündungen der Muskeln auftreten.

Die Diagnose von Dermatomyositis erfordert eine gründliche körperliche Untersuchung, Blutuntersuchungen zur Überprüfung von Muskelenzymen und Antikörpern sowie eine Muskelbiopsie zur Bestätigung der Diagnose.

Die Behandlung von Dermatomyositis besteht in der Regel aus entzündungshemmenden Medikamenten wie Kortikosteroiden, die die Symptome lindern und die Entzündung reduzieren sollen. In einigen Fällen können auch Immunsuppressiva verschrieben werden, um das überaktive Immunsystem zu kontrollieren.

Die Prognose von Dermatomyositis variiert je nach Schwere der Krankheit und dem Ansprechen auf die Behandlung. Bei einigen Patienten kann die Erkrankung von selbst abklingen oder nur leichte Symptome verursachen, während bei anderen ein langfristiges Management erforderlich ist.

Es ist wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, wenn Verdacht auf Dermatomyositis besteht, da eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung das Fortschreiten der Krankheit verhindern oder verlangsamen können.