Was ist dativ?
Der Dativ (auch der 3. Fall genannt) ist einer der vier grammatischen Fälle in der deutschen Sprache. Er gibt typischerweise den indirekten Objekten eines Satzes an. Er beantwortet die Fragen:
Verwendung des Dativs:
- Indirektes Objekt: Der Dativ bezeichnet das Objekt, dem etwas gegeben, gesagt, gezeigt, etc. wird. Beispiel: Ich gebe dem Mann (Dativ) das Buch.
- Nach bestimmten Präpositionen: Einige Präpositionen verlangen immer den Dativ. Beispiele: mit, nach, aus, zu, von, bei, seit, gegenüber, außer, entgegen, gemäß, mitsamt, samt, zufolge. Mehr Informationen zu Präpositionen mit Dativ.
- Nach bestimmten Verben: Einige Verben verlangen ebenfalls den Dativ. Beispiele: helfen, gefallen, passen, schmecken, danken, leidtun. Mehr Informationen zu Verben mit Dativ.
- Dativus Ethicus: Eine spezielle Verwendung des Dativs, bei der er eine Beteiligung oder ein Interesse des Sprechers ausdrückt. Beispiel: "Lies mir das mal vor!"
- Possessivdativ: Anstatt eines Genitivs kann ein Dativ verwendet werden, um Besitz anzuzeigen, besonders bei Körperteilen. Beispiel: "Ihm tut der Kopf weh."
Artikel im Dativ:
Die Artikel ändern sich im Dativ:
- der → dem (maskulin)
- die → der (feminin)
- das → dem (neutral)
- die → den (Plural) (+ -n bei den meisten Nomen, wenn sie im Nominativ Plural nicht auf -n enden)
Beispiel:
- Nominativ: Der Mann gibt der Frau das Buch.
- Dativ: Dem Mann wird das Buch gegeben. (Passivsatz)
Wichtige Aspekte:
- Der Dativ ist wichtig, um die Beziehungen zwischen den Satzteilen zu verstehen.
- Die korrekte Verwendung des Dativs ist essenziell für grammatikalisch korrektes Deutsch.
- Verwechseln Sie den Dativ nicht mit dem Akkusativ (4. Fall), welcher das direkte Objekt bezeichnet.