Was ist cramm?

CRAMM (CCTA Risk Analysis and Management Method) ist eine risikobasierte Methode, die von der britischen Regierungsbehörde für Informationstechnologie (CCTA) entwickelt wurde. Sie dient dazu, Risiken im Zusammenhang mit Informationssicherheit zu identifizieren, zu bewerten und zu behandeln.

Die CRAMM-Methode gliedert sich in mehrere Phasen:

  1. Vorbereitung: In dieser Phase wird ein Team zusammengebracht und der Rahmen für die Bewertung und das Risikomanagement festgelegt.

  2. Bestandsaufnahme: Es wird eine Analyse der relevanten Assets, Bedrohungen und Schwachstellen durchgeführt. Dies umfasst die Identifizierung von Schutzzielen, die Bewertung der Art und des Ausmaßes der Bedrohungen und die Bewertung der Schwachstellen im System.

  3. Bewertung: In dieser Phase werden die Risiken bewertet, indem die Wahrscheinlichkeit eines Vorfalls und die Auswirkungen auf Vermögenswerte und Geschäftsprozesse berücksichtigt werden.

  4. Risikobehandlung: Es werden Maßnahmen zur Risikominderung oder -akzeptanz empfohlen. Dies kann die Implementierung von Sicherheitskontrollen, die Abdeckung von Versicherungen oder die Dokumentation der Risikobereitschaft umfassen.

  5. Überwachung und Wartung: Die Risikobewertung und die getroffenen Maßnahmen sollten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, da sich die Bedrohungslandschaft und die Systeme selbst ändern können.

CRAMM ist als systematischer und strukturierter Ansatz zur Risikobewertung und zum Risikomanagement anerkannt. Es ist auch ein offizieller Standard der britischen Regierung und wird oft für die Überprüfung der Informationssicherheit in Behörden und Organisationen verwendet. Es kann jedoch auch von Unternehmen und Organisationen in anderen Ländern angewendet werden.

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