Was ist cottageviertel?

Das Cottageviertel (auch Cottage-Siedlung oder Cottage-Gartenstadt genannt) ist ein städtebauliches Konzept, das im 19. Jahrhundert in England entstand. Es wurde entwickelt, um Arbeitern und ihren Familien bezahlbaren Wohnraum in einer grünen Umgebung zu bieten.

Typischerweise bestehen Cottageviertel aus kleinen, individuellen Häusern mit Gärten, die von Grünflächen und breiten Straßen umgeben sind. Die Häuser sind oft in einem einheitlichen Stil, wie zum Beispiel im Tudor- oder Viktorianischen Stil, gebaut und verleihen dem Viertel ein charmantes und malerisches Aussehen.

Cottageviertel zeichnen sich durch ihre menschenfreundliche Gestaltung aus, die darauf abzielt, eine Gemeinschaftsatmosphäre zu schaffen. Die Straßen sind oft sehr breit und mit Bäumen gesäumt, um eine angenehme Fußgänger- und Fahrradumgebung zu schaffen. In vielen Cottagevierteln gibt es auch Gemeinschaftseinrichtungen wie Parks, Spielplätze und Gemeinschaftsgärten, die von den Bewohnern genutzt werden können.

Diese Viertel sind oft in der Nähe von Fabriken oder industriellen Arbeitsstätten gebaut, um den Arbeitern kurze Wege zur Arbeit zu ermöglichen. Eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist daher ein weiteres Merkmal von Cottagevierteln.

Cottageviertel sind bis heute beliebt und werden in vielen Ländern auf der ganzen Welt nachgebildet. Sie sind besonders attraktiv für Familien und Menschen, die eine ruhige und grüne Umgebung suchen, aber trotzdem eine gute Anbindung an die Stadt wünschen.

Ein bekanntes Beispiel für ein Cottageviertel ist das Freihamer Wiesenquartier in München, das neu entwickelt wurde und 1.500 Wohnungen in einem grünen und familienfreundlichen Umfeld bietet.

Kategorien