Chauken war ein westgermanischer Stamm, der während der Römerzeit in der heutigen Region Ostfriesland und angrenzenden Gebieten im Nordwesten Deutschlands lebte. Sie waren Teil der germanischen Völkergruppe der Sachsen und sind erstmals in römischen Schriftquellen des 1. Jahrhunderts n.Chr. erwähnt.
Die Chauken waren überwiegend Bauern und betrieben Landwirtschaft. Sie lebten in kleinen Siedlungen und hatten eine einfache Lebensweise. Es wird angenommen, dass sie auch Seefahrer waren und regen Handel mit anderen germanischen Stämmen sowie den Römern betrieben.
Die Chauken wurden im 3. Jahrhundert von den Franken erobert und in deren Herrschaftsgebiet integriert. Im Laufe der Zeit gingen sie in den Franken auf und verloren ihre eigenständige kulturelle Identität.
Heute erinnern verschiedene Ortsnamen in Ostfriesland an die Chauken, wie beispielsweise "Chaukenweg" oder "Chaukenstraße". Darüber hinaus gibt es archäologische Funde wie Grabhügel und Siedlungsreste, die auf die ehemalige Präsenz der Chauken hinweisen.
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