Was ist chauvet-höhle?

Die Chauvet-Höhle ist eine prähistorische Höhle im Süden Frankreichs, die für ihre außergewöhnlich gut erhaltenen prähistorischen Wandmalereien bekannt ist. Sie wurde im Jahr 1994 entdeckt und ist nach dem Entdecker Jean-Marie Chauvet benannt.

Die Höhle liegt im Tal der Ardèche und enthält mehr als 1.000 Wandmalereien aus der Zeit des Aurignacien, einer Periode des oberen Paläolithikums vor etwa 30.000 bis 32.000 Jahren. Die Malereien zeigen vor allem Tiere wie Mammuts, Nashörner, Löwen und Bisons, aber auch menschliche Figuren und abstrakte Zeichen. Die hohe Qualität und Detailgenauigkeit der Malereien hat die Chauvet-Höhle zu einem wichtigen Fundort für die Erforschung der prähistorischen Kunst gemacht.

Aufgrund des hohen künstlerischen Wertes und der Seltenheit der Funde ist die Chauvet-Höhle seit ihrer Entdeckung für die Öffentlichkeit gesperrt. Stattdessen wurde eine detailgetreue Nachbildung der Höhle, genannt Chauvet Cave 2, errichtet, die es Besuchern ermöglicht, die beeindruckenden Malereien zu besichtigen.

Die Chauvet-Höhle wurde im Jahr 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und wird als eines der wichtigsten prähistorischen Fundstücke der Welt angesehen. Sie bietet wertvolle Einblicke in das Leben und die Kultur der damaligen Menschen und hat das Verständnis für die Entwicklung der prähistorischen Kunst entscheidend erweitert.