Caral ist eine archäologische Stätte in Peru und gilt als einer der ältesten städtischen Siedlungen Amerikas. Die Stätte wurde im Jahr 2009 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Caral wurde zwischen 2600 und 2000 v. Chr. besiedelt und liegt im Supe-Tal, etwa 200 Kilometer nördlich von Lima, der Hauptstadt Perus. Es war ein Zentrum der Norte Chico-Zivilisation, einer der frühesten bekannten Zivilisationen in Amerika.
Die Caral-Stätte erstreckt sich über eine Fläche von rund 66 Hektar und besteht aus mehreren Pyramiden, Tempeln, Plätzen und Wohngebieten. Die größte Pyramide in Caral, Pirámide Mayor genannt, erreicht eine Höhe von 18 Metern und diente möglicherweise als Zeremonialstätte.
Caral zeichnet sich durch seine beeindruckende architektonische Planung aus, die eine systematische Anordnung der Gebäude, Straßen und Plätze beinhaltete. Es gibt auch Beweise für eine komplexe Gesellschaftsstruktur, die auf Handel, Landwirtschaft und Fischerei basierte.
Die Entdeckung von Caral hat zur Erkenntnis geführt, dass komplexes städtisches Leben in Amerika viel früher begann als bisher angenommen. Caral ist eine wichtige archäologische Stätte, die unser Verständnis der prähistorischen amerikanischen Kulturen erweitert hat.
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