Was ist capoeira?

Capoeira ist ein brasilianischer Kampftanz, der Elemente von Tanz, Akrobatik und Kampfkunst vereint. Es wurde während der Zeit der Sklaverei in Brasilien von afrikanischen Sklaven entwickelt und diente ursprünglich als eine Art der Selbstverteidigung.

Die Bewegungen in der Capoeira basieren auf tänzerischen und akrobatischen Elementen, bei denen Kicks, Ausweichmanöver, Drehungen und Bodenbewegungen verwendet werden. Die Capoeira wird oft von einem musikalischen Ensemble begleitet, das traditionelle brasilianische Instrumente wie die Berimbau (eine Einzelsaitenbogenmusikinstrument), Atabaque (eine Art von Trommel) und das Pandeiro (eine kleine Handtrommel) verwendet.

Capoeira wird in der Regel in einem Kreis, genannt "Roda", praktiziert, in dem sich die Teilnehmer in einem Spiel gegenseitig herausfordern. Das Spiel ist von einer Mischung aus Angriffen, Verteidigungen und akrobatischen Bewegungen geprägt, wobei der Schwerpunkt auf der Interaktion und dem Dialog zwischen den Spielern liegt.

Capoeira hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und ist heute nicht nur eine Kampfkunst, sondern auch eine Form der kulturellen Ausdrucksweise und des sozialen Zusammenhalts. Es gibt zahlreiche Capoeira-Schulen auf der ganzen Welt, in denen Menschen jeden Alters und jeder Hintergrundgeschichte die Kunst erlernen und praktizieren können.

Capoeira ist ein wichtiger Teil der brasilianischen Kultur und wird oft in Veranstaltungen wie Festivals, Paraden und Aufführungen aufgeführt. Es ist auch Teil des immateriellen Kulturerbes der Menschheit, das von der UNESCO anerkannt wurde.